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Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Stellungnahme von aus-unserer-sicht e. V. zur aktuellen Situation des Fonds Sexueller Missbrauch

26. Juni 2025

Der Fonds Sexueller Missbrauch ist faktisch beendet.
Für viele Betroffene war er ein wichtiger Schritt hin zu Anerkennung, Unterstützung und Selbstbestimmung. Er hat Lücken geschlossen, wo andere Hilfesysteme nicht greifen.

Die politische Zusage zur Fortführung wurde von vielen als Hoffnungsschimmer wahrgenommen, doch diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
Statt Sicherheit erleben Betroffene erneut Unsicherheit. Statt eines verlässlichen Zugangs zunächst neue Hürden, neue Begrenzungen und nun schließlich ein abrupter Stopp.

Seit heute ist bekannt: Erstanträge mit Eingangsdatum ab dem 19. März 2025 werden nicht mehr bewilligt. Die im Bundeshaushalt vorgesehenen Mittel sind ausgeschöpft.
Eine Warteliste wird nicht geführt. Auch unvollständige Anträge müssen bis spätestens 31. Dezember 2025 ergänzt werden, um überhaupt noch beschieden werden zu können.

Dabei sieht der Koalitionsvertrag ausdrücklich vor, den Fonds und das Ergänzende Hilfesystem (EHS) gemeinsam mit dem Betroffenenrat weiterzuentwickeln.
Statt einem verlässlichen und dauerhaft gesicherten Zugang erleben Betroffene nun erneut das Gegenteil: einen Förderstopp ohne Übergang, ohne Perspektive.

Wir haben in den letzten Wochen 160 Erfahrungsberichte gesammelt. Sie zeigen mit großer Klarheit, was der FSM in der Praxis bedeutet: individuelle Hilfe, Stabilisierung, Teilhabe – und in manchen Fällen buchstäblich Überleben.• „Ohne den Fonds gäbe es mich vielleicht nicht mehr.“


  • „Ohne den Fonds hätte ich meine Therapie nicht fortsetzen können. Ich wäre verloren gewesen.“

  • „Es war das erste Mal, dass mir geglaubt wurde. Das war heilsam.“

  • „Die Leistungen kosten Geld – aber sie retten Leben.“

  • „Der Fonds hat es mir ermöglicht, nicht nur zu überleben, sondern zu leben.“

  • „Ich konnte zum ersten Mal eigene Entscheidungen darüber treffen, was mir hilft.“

Diese Stimmen kommen aus ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten – aber sie haben eines gemeinsam: Der FSM hat dort geholfen, wo andere Systeme nicht greifen.
Viele der bewilligten Hilfen lagen außerhalb klassischer Regelversorgung: körperorientierte Traumatherapie, unterstützende Technologien, kreative Ausdrucksformen, tiergestützte Begleitung – oder einfach ein sicherer Schlafplatz.

Als Netzwerk von und für Betroffene sexualisierter Gewalt fordern wir:

  • Planungssicherheit und Klarheit: Der Zugang zu Hilfen muss verlässlich, rechtssicher und unbürokratisch geregelt sein. Der aktuelle Mittelstopp zeigt, wie dringend ein dauerhaft gesichertes System gebraucht wird.
  • Erhalt der niedrigschwelligen Logik: Das Verfahren darf nicht durch Vorleistungspflichten, Abschreckung oder überkomplexe Anforderungen unzugänglich werden.
  • Einbindung von Betroffenenwissen: Die Perspektiven und Erfahrungen von Betroffenen müssen aktiv in die Weiterentwicklung eingebunden werden.

Wir sehen die aktuelle Situation als Chance: Jetzt besteht die Möglichkeit, aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre ein neues, tragfähiges, rechtssicheres Hilfesystem zu entwickeln, auf Grundlage der Expertise von Betroffenen.

Als aus-unserer-sicht e. V. stehen wir dafür bereit.

Unser Ziel bleibt:

Ein wirksames, dauerhaft gesichertes Unterstützungssystem für alle, die es brauchen.

Ohne Angst. Ohne Bürokratie. Ohne Beweislast.

Sondern mit Respekt, Transparenz und Verantwortung.

Neuigkeiten im Juni 2025

17. Juni 2025

In diesem Newsletter informieren wir euch über das Erscheinen der Dokumentationen aus einem Jahr AG-Arbeit und zu unserem letzten Fachtag im November 2024, geben einen Ausblick auf den bevorstehenden Relaunch unserer Website und weisen auf aktuelle Austauschformate, Beteiligungsmöglichkeiten und Vereinsentwicklungen hin.

Ergebnisse eines Jahres: Veröffentlichung der thematischen Dokumentationen aus unseren Arbeitsgruppen

Im Rahmen eines einjährigen Beteiligungsprozesses haben sich 2024 über 100 Betroffene sexualisierter Gewalt in verschiedenen Arbeitsgruppen und am Fachtag eingebracht. Dabei sind sechs Dokumentationen zu Schwerpunktthemen entstanden, die zentrale Erfahrungen, Perspektiven, Anliegen und Forderungen aus Betroffenensicht bündeln. Sie widmen sich den Schwerpunktthemen Politische Interessensvertretung, Hilfesysteme, Forschung, Tatort Familie, Inklusion/Diversity und Glaubhaftigkeitsbegutachtung.

Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind ab sofort hier unter den jeweiligen Schwerpunktthemen abrufbar.

Zusätzlich steht die Dokumentation des Fachtags 2024 hier zum Download bereit.

Ein großer Dank gilt allen, die in den Arbeitsgruppen mitgewirkt haben. Danke für eure Zeit, euer Engagement, euer Vertrauen und eure Expertise.

Aktuelle Austauschformate

03.07.25 | Erfahrungen als Betroffene*r in psychiatrischen Kliniken

30.06.25 | Leitlinien für Selbsthilfegruppen – Entwicklung gemeinsamer Grundlagen

24.06.25 | Gesucht: Eure Design-Expertise für unser neues Logo!

zu mehr Infos und der Anmeldung geht es hier

Bald geht’s los: Unsere neugestaltete Website steht in den Startlöchern

Wir freuen uns, euch schon einmal darauf hinzuweisen, dass unsere überarbeitete Website bald online geht.
Einige Bereiche wurden neu strukturiert, Inhalte klarer sortiert und auch einen Veranstaltungskalender für interne und externe Veranstaltungen wird es geben. Die Adresse bleibt natürlich gleich.

Ein herzlicher Dank geht an die AG Webportal, die den Umbau mit viel Engagement, Ausdauer und Blick fürs Wesentliche begleitet hat.

Bundesweite Vernetzung von und für Betroffene braucht politische Verantwortung

Die bundesweite Arbeit von aus-unserer-sicht e.V. steht im Jahr 2025 vor einer großen Herausforderung. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde bislang keine Bundesförderung bereitgestellt. Der politische Bruch der Ampel-Koalition Anfang November und die damit verbundene Haushaltssituation unterbrachen vielversprechende Gespräche mit Politiker*innen zur langfristigen Finanzierung abrupt.

Die derzeitige Arbeit wird vollständig durch Stiftungsförderungen getragen. Das ist ein wertvolles Signal zivilgesellschaftlicher Unterstützung. Vielen Dank an die unten genannten Stiftungen! Gleichzeitig zeigt sich: Ein bundesweites Netzwerk, das Beteiligung, Expertise und Interessenvertretung von Betroffenen trägt, braucht verlässliche und dauerhafte Finanzierung. Politische Teilhabe darf nicht von kurzfristigen Förderzyklen abhängen!

Um die vorhandenen Strukturen zu sichern und den weiteren Aufbau zu ermöglichen, wird der Verein in den kommenden Monaten erneut das Gespräch mit politischen Entscheidungsträger*innen suchen, auch im Kontext anstehender Haushaltsverhandlungen des Bundes. Unser bundesweit einmaliges Netzwerk darf nicht an seiner Finanzierungsbasis scheitern!

Aktuelle externe Hinweise finden Sie hier.

02.06.25 | Aufruf zur Bewerbung für den Landesbetroffenenrat Hessen – Interessenbekundung bis 14. Juli 2025

18.05.25 | Leitfaden zum Schutz vor Missbrauch von Kinderfotos und -Videos im Internet

Neuigkeiten im Mai 2025

31. Mai 2025

In diesem Newsletter stellen wir euch unsere neue Koordinatorin vor und informieren euch über aktuelle Beteiligungsmöglichkeiten bei aus-unserer-sicht, zwei bevorstehende Austauschformate, eine erfreuliche Nachricht aus der AG Forschung – sowie über eine Unterstützungsbitte, der wir gerne nachkommen.

Beteiligung bei aus-unserer-sicht: Neue Formate 2025

Die Arbeitsgruppenphase 2024 ist abgeschlossen. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich eingebracht haben – mit Zeit, Wissen, Kritik und Ideen. Eure Erfahrungen waren für uns ein wichtiger Kompass.

Im Jahr 2025 starten wir mit neuen Beteiligungsformaten. Statt langfristiger Arbeitsgruppen wird es verschiedene, thematisch fokussierte Formate geben, die eine flexiblere und niedrig-schwelligere Beteiligung ermöglichen.

Geplant sind unter anderem:

  • Digitale Austauschformate, zum Teil als einmalige Veranstaltungen, zum Teil als thematische Reihen
  • Dialogformate, in denen Erfahrungsexpertinnen und Fachakteurinnen gemeinsam an Themen arbeiten
  • Mini-Projekte mit begrenztem Zeitrahmen und klar definiertem Ziel (z.B. Umfragen, die Erfahrungen und Perspektiven sichtbar machen oder die Entwicklung einer kleinen Social-Media-Kampagne) 
    Die Themen und Rahmenbedingungen für die Mini-Projekt-Ausschreibung 2025 veröffentlichen wir im nächsten Newsletter.
    Aktuell laufen bereits zwei kleinere Pilotformate: ein Podcast-Projekt sowie eine wissenschaftlich begleitete Umfrage zur Beteiligung von Betroffenen an partizipativer Forschung

Das Ziel ist es, mehr Menschen die Beteiligung zu erleichtern – auch punktuell oder mit wenig Zeit. Zwei der neuen Formate findet ihr im Anschluß.

Austauschformat:

Arbeiten trotz schwerer Traumatisierung – Teilhabe am Arbeitsleben

In dieser einmaligen Veranstaltung möchten wir gemeinsam überlegen, wie ein Arbeitsleben – auch mit Einschränkungen – möglich sein kann und was Teilhabe für uns bedeutet.

Vielen Betroffenen ist es aufgrund schwerer Traumatisierungen nicht möglich, in dem Umfang oder auf die Weise zu arbeiten, wie es gesellschaftlich oft erwartet wird. Dadurch bleiben viel Fachwissen, Erfahrungen und Kompetenzen ungenutzt. Gleichzeitig äußern viele Betroffene den starken Wunsch, am Arbeitsleben und damit auch am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

In dieser Austauschgruppe möchten wir unsere Erfahrungen bündeln und gemeinsam neue Ideen entwickeln:
Wie kann Teilhabe am Arbeitsleben – selbst wenn es nur eine Stunde pro Tag ist – trotz schwerer Traumatisierung gelingen? Was bedeutet „Arbeiten“ für uns persönlich?

Termin: 16.06.2025, 17:00–20:30 Uhr (inkl. 30 Minuten Pause)
Ort: Online via Zoom
Teilnahme: max. 20 Personen

Anmeldungen sind ab 3. Juni möglich. Hier geht es zur Anmeldung.

Austauschformat:

Leitlinien für Selbsthilfegruppen – Entwicklung gemeinsamer Grundlagen

In diesem Austauschformat möchten wir gemeinsam überlegen, wie eine Selbsthilfegruppe gestaltet sein sollte, damit sie für Betroffene wirklich hilfreich ist – unabhängig davon, ob bereits Erfahrungen damit bestehen oder nicht.

Im Beteiligungsprozess 2023 wurde deutlich, wie sehr sich Betroffene funktionierende Selbsthilfegruppen – sowohl vor Ort als auch digital – wünschen. Dabei machen Menschen sehr unterschiedliche Erfahrungen mit SHGs.

Wir möchten unsere Perspektiven und Erfahrungen bündeln und gemeinsam Leitlinien entwickeln, wie aus Sicht unseres Netzwerks eine unterstützende, inklusive und verlässliche Selbsthilfegruppe arbeiten sollte. Auch Menschen, die bisher keine SHG besucht haben, sind ausdrücklich eingeladen:
Was hat euch bisher abgehalten? Welche Hürden sollten wir abbauen?

Termin: Erstes Treffen am 30.06.2025, 17:00–20:30 Uhr (inkl. 30 Minuten Pause)
Ort: Online via Zoom
Folgetermine: Zwei weitere Treffen (werden gemeinsam vereinbart)
Teilnahme: max. 20 Personen

Anmeldungen ab 3. Juni möglich. Hier geht es zur Anmeldung.

Gesucht: Eure Design-Expertise für unser neues Logo!

Wir haben Euer Feedback zu unserem Logo gehört und wollen uns nochmal damit auseinandersetzen.

Wir laden daher Grafikdesigner*innen, Branddesigner*innen und Kommunikations- designer*innen mit eigener Betroffenheit ein sich zu einem einmaligen Austauschtreffen mit Personen aus dem Leitungsteam und der AG Webportal zusammenzusetzen und über ein neues Logo für aus-unserer-sicht nachzudenken. Wir würden gerne eure Fachexpertise und Eure Einschätzungen hören.

Achtung: Es geht tatsächlich nur um das Logo, nicht um ein komplettes CD

Das digitale Treffen wird am 24.06.2025 von 17.00 bis 19.00 Uhr stattfinden.

Anmelden könnt ihr euch hier.

Mitwirkung im neuen Zentrum für Prävalenzforschung

Vor kurzem haben wir im Netzwerk die Ausschreibung für das Betroffenengremium des neuen „Zentrums für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ (ZEFSG) geteilt.

Wir freuen uns sehr und gratulieren herzlich allen Bewerberinnen aus der AG Forschung bei  aus-unserer-sicht, die für eine Mitarbeit ausgewählt wurden.

Das ZEFSG wird von der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindes-missbrauchs (UBSKM) gefördert. Es erhebt in regelmäßigen, bundesweiten Befragungen, wie häufig Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Kontexten von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Die Ergebnisse fließen in die gesetzlich verankerte Berichterstattung der UBSKM gegenüber Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung ein.

Die erste Sitzung des Betroffenengremiums findet am 6. Juni 2025 statt. Wir sind gespannt auf die Arbeit des Zentrums und auf die Impulse, die durch die Beteiligung von Erfahrungsexpert-
*innen eingebracht werden.

Neue Ansprechpartnerin für Beteiligungsformate

Wir freuen uns, dass Natalie Barth ab sofort als Koordinatorin für Beteiligungsformate bei aus-unserer-sicht aktiv ist. Sie ist Ansprechpartnerin für Austauschformate und neue Beteiligungsmöglichkeiten.

Natalie Barth (Jg. 1992) ist feministische Aktivistin und Politikwissenschaftlerin (M.A.). Als Betroffene sexualisierter Gewalt engagiert sie sich seit ihrer Schulzeit für Aufklärung, Prävention und die Stärkung von Betroffenenperspektiven.

Geprägt durch ihre Sozialisierung im ländlichen Thüringen liegt ihr Fokus auf demokratischer Teilhabe und einer wehrhaften Zivilgesellschaft. Beruflich war sie unter anderem als Campaignerin bei Campact tätig und entwickelte für Aktion gegen den Hunger den „Lauf gegen den Hunger“ im deutschsprachigen Raum. Sie arbeitet freiberuflich an der Schnittstelle von politischer Bildung, Kultur und Aktivismus – besonders in Brandenburg und Thüringen.

Auch künstlerisch setzt sie sich als Sängerin und Laiendarstellerin mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinander.

Wir heißen Natalie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.


Stabile Strukturen schaffen:

1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. setzt sich für die bundesweite Vernetzung und politische Interessenvertretung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aus allen Tatkontexten ein. Wir möchten die Perspektiven und das Fachwissen der Betroffenen in die Gesellschaft tragen, um Sichtbarkeit zu schaffen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Unsere Ziele umfassen den Austausch und die Stärkung von Partizipation sowie die Förderung einer Kultur des Hinsehens und Handelns. 

Um unsere Arbeit auch über 2024 hinaus fortsetzen zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende können wir die Vernetzung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ausbauen und wichtige Projekte realisieren.

Mit unserer Spendenaktion „1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“ möchten wir 1000 Menschen gewinnen, die jeweils 100 Euro spenden.

Auch kleinere Spenden sind willkommen! 

Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, machen einen Unterschied. Gemeinsam können wir viel erreichen! Jeder Euro fließt in den weiteren Aufbau des bundesweiten Netzwerks und in regelmäßigen Vernetzungs- und Austauschformaten von und für Betroffene ein. 

Setzen Sie sich solidarisch für diesen wichtigen Wandel ein, vielen Dank für Ihre Unterstützung!

aus-unserer-sicht e. V. ist vom Finanzamt Berlin als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.

Mitglied werden

Der Beitritt für ordentliche und Fördermitgliedschaften ist auf schriftlichen Antrag möglich.

Voraussetzung für die Aufnahme in den Verein als ordentliches Mitglied ist die Teilnahme an einer Infoveranstaltung zu den Leitzielen und Werten des Netzwerks. Die nächste Infoveranstaltung dazu findet am Mittwoch, 13.08.2025 von 10:00-11:30 Uhr digital per zoom statt. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. an.

Weitere Informationen, Aufnahmeanträge und die Mitgliederordnung finden Sie hier.

Externe Hinweise*

17.06.2025: Öffentliches Hearing Sexueller Missbrauch und Heimerziehung

6. Öffentliches Hearing der Aufarbeitungskommission

Heimkindheiten hinter Schweigemauern: Betroffene haben ein Recht auf Aufarbeitung

Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt.
Das Hearing findet in Berlin statt und wird per Livestream übertragen auf www.aufarbeitungskommission.de

Sexualisierte Gewalt in Heimen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Nachkriegsgeschichte. Die Auswirkungen dieser Misshandlungen sind tiefgreifend und begleiten die Betroffenen oft ein Leben lang. Heute erwachsene Betroffene von sexueller Gewalt in der  damaligen Heimerziehung kämpfen um Anerkennung des erlebten Unrechts. Welche Strukturen in den Heimen begünstigten sexualisierte Gewalt? Welche Verantwortung haben die Träger, die Leitung und das Personal in den Heimeinrichtungen? Welche Verantwortung tragen staatliche Institutionen, wie die Heimaufsicht, sowie Politik und Gesellschaft? Welche Unterstützung brauchen Betroffene für die Bewältigung der Gewaltfolgen? Diese Fragen stellen wir auch an Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe heute.

mehr Infos und Anmeldung

Berliner Betroffenenkreis informiert über sexualisierte Gewalt im Umfeld der Antifa-Jugendgruppe „Edelweißpiraten“

Uns hat eine Unterstützungsbitte erreicht, der wir gerne nachkommen:

Ein Kreis ehemals betroffener Personen und Zeug*innen macht derzeit sexualisierte Gewalt öffentlich, die sich in den späten 1980er und in den 1990er Jahren in einer Berliner Antifa-Jugendgruppe unter dem Namen „Edelweißpiraten“ ereignet hat. Der Täter war ein erwachsener Anführer, der sich innerhalb der Gruppe „Pipo“ nannte, aber -bis heute- auch unter anderen Namen auftritt.

Die Betroffenen berichten von sexualisierter Gewalt, psychischer Manipulation und Machtmissbrauch gegenüber männlichen Kindern und Jugendlichen im Alter von etwa 11 bis 15 Jahren. Die Taten begannen Mitte der 1980er Jahre und dauerten mindestens bis Ende der 1990er Jahre an. 

Der Betroffenenkreis möchte diese Vorgänge sichtbar machen und insbesondere weitere Betroffene erreichen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben – auch jene, die sich bislang vielleicht nicht mitteilen konnten oder nicht wussten, an wen sie sich wenden können.

Wenn Sie selbst betroffen waren oder Hinweise haben, können Sie sich direkt und vertraulich an den Aufarbeitungskreis wenden – 
per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

*Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber*innen verantwortlich.

Neuigkeiten im März 2025

11. April 2025

In diesem Newsletter: Unser Statement zur geplanten Abschaffung des Fonds Sexueller Missbrauch – und warum wir das nicht hinnehmen. Nehmt hierzu an unserer Umfrage teil und zeigt, warum der Fonds für euch wichtig ist!
Außerdem findet ihr in diesem Newsletter unsere aktuelle Stellenausschreibung und zwei Einladungen zur Mitarbeit – am neuen Logo und am digitalen Schutzkonzept für Jugendliche.

Der Fonds Sexueller Missbrauch soll abgewickelt werden? 
Nicht mit uns! Warum wir aktiv werden müssen – und warum wir eine Hilfe brauchen!

Mit der geplanten Schließung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) wird eine der wenigen finanziellen Unterstützungsstrukturen für uns Betroffene sexualisierter Gewalt ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet für viele Menschen den Verlust dringend benötigter Hilfen – ohne eine funktionierende Alternative. Anträge werden nur noch bis zum 31.08.2025 angenommen, eine Auszahlung bleibt ungewiss.

Wir wollen und werden das alles auf keinen Fall lautlos hinnehmen!

Wir begrüßen die Stellungnahmen des Betroffenenrats, der UBSKM und BAG Forsa, bff, BKSF, DGfPI und WEISSER RING und schließen uns den Forderungen an.
Wir als Netzwerk von Betroffenen möchten aktiv werden und zeigen, wie wichtig der Fonds für Betroffene ist und welche Kraft für Betroffene in ihm steckt!

Wir wollen, dass die Entscheidungsträger*innen auf oberster Ebene verstehen, wie wichtig der Fonds für Betroffene wirklich ist, wie wirkungsvoll und wie unersetzbar.

Wir wollen, dass Entscheidungsträger*innen unsere Kritik hören und verstehen.

Wir wollen unsere Unterstützung anbieten und unsere Beteiligung einfordern. Der Fonds muss erhalten bleiben, bis es eine Alternative gibt, die besser an die Bedarfe Betroffener angepasst ist.

Dazu brauchen wir euch! 

Schreibt uns, welche Leistung ihr beantragt habt und wie sie euch geholfen hat oder noch hilft. Und gebt uns auch eure Kritik mit.

Wir werden alle Eure Geschichten sammeln und gebündelt übergeben.

Wir werden mit euren Stimmen eine Stellungnahme verfassen und sehr deutlich zum Ausdruck bringen, was wir von den aktuellen Beschlüssen halten!
 

Hier geht es zur Umfrage: https://easy-feedback.de/umfrage/1962803/7TVCe9

Stellenausschreibung: 

Koordinationsstelle (25 %) bei aus-unserer-sicht e. V., befristet 

Wir suchen: Eine Koordinator*in (m/w/d) für unser Austausch- und Beteiligungsforum

Arbeitsort: mobil/digital
Arbeitszeit: 25 % (ca. 10 Stunden/Woche)
Vergütung: TVöD 11 Bund
Bewerbungsfrist: 31.03.2025
Eintrittstermin: Zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Befristung: bis 31.12.2025 mit Verlängerungsoption (eine Verlängerung wird angestrebt, kann aber aufgrund der unsicheren Finanzierung ab 01.01.2026 nicht garantiert werden)

Über uns

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. ist ein bundesweites, unabhängiges Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Unsere Arbeit umfasst digitale und analoge Beteiligungsformate. Ein zentrales Element sind dabei unsere thematischen Arbeitsgruppen, die wir nun strategisch in einen engeren Austausch bringen möchten.

Über das Austausch- und Beteiligungsforum

Das Austausch- und Beteiligungsforum ist ein bereichsübergreifendes Format, in dem Vertreter*innen aus den thematischen Arbeitsgruppen, Vorstand, Geschäftsführung und weiteren Beteiligten zusammenkommen. Hier werden die Arbeit und Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengeführt, neue inhaltliche Schwerpunkte definiert und überlegt, wie sie gezielt für die Ziele des Vereins weiterverwendet werden können – sei es in der Öffentlichkeitsarbeit, politischen Arbeit oder durch andere Beteiligungsformate.

Ihre Aufgaben

Koordination des Austausch- und Beteiligungsforums
Planung, Organisation und Moderation der regelmäßigen Sitzungen
Sicherstellung eines strukturierten, produktiven Austauschs zwischen Arbeitsgruppen, Vorstand, Geschäftsführung und weiteren Beteiligten
Gestaltung eines offenen Raums für Diskussionen, Ideensammlung und strategische Abstimmung
Unterstützung der Arbeitsgruppen bei der Vernetzung untereinander und mit weiteren Akteur*innen
Begleitung und Weiterentwicklung von Beteiligungsprozessen in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung
Unterstützung bei der Entwicklung neuer inhaltlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen
Strukturierte Aufbereitung der besprochenen Inhalte und entwickelten Maßnahmen
Ihr Profil

Erforderlich:

Abgeschlossenes Studium in Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Sozialer Arbeit, Kommunikationswissenschaften, Erwachsenenbildung oder nachweislich umfangreiche Erfahrungen im Arbeitsfeld
Erfahrung in der Koordination und Moderation von Gruppenprozessen, idealerweise in Beteiligungs-, Vernetzungs- oder Austauschformaten
Kenntnisse in Beteiligungsprozessen und partizipativen Methoden
Erfahrung in der strukturierten Dokumentation und Ergebnissicherung
Sicherer Umgang mit digitalen Kommunikationstools (z. B. Videokonferenzen, digitale Dokumentation, Kollaborationsplattformen)
Gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit für die Aufbereitung von Diskussionen, Berichten und Konzepten
Kommunikations- und Moderationsstärke, wertschätzender und dialogorientierter Umgang mit verschiedenen Akteur*innen
Erfahrung und Verständnis in Awareness, Schutzkonzepten, Beschwerdemechanismen und diskriminierungssensibler Konfliktbearbeitung
Grundkenntnisse in Öffentlichkeitsarbeit oder die Bereitschaft, sich in diesen Bereich einzuarbeiten
Wünschenswert:

Strukturierte, selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise mit Blick auf langfristige Prozesse
Offenheit, Achtsamkeit, Vertraulichkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion
Sensibilität im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend
Wir bieten

Eine sinnstiftende Tätigkeit in einem bundesweiten Netzwerk
Flexible Arbeitszeiten mit der Möglichkeit zum mobilen/digitalen Arbeiten
Eine partizipative und offene Arbeitsatmosphäre mit großen Gestaltungsmöglichkeiten
Supervision
Bewerbung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und relevanten Nachweisen in einer PDF-Datei per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Bewerbungsschluss: 31.03.2025

Wir setzen uns für Diversität und Chancengleichheit ein. Menschen mit Diskriminierungserfahrungen und Betroffene sexualisierter Gewalt sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben und werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Gesucht: Eure Design-Expertise für unser neues Logo!

Wir haben Euer Feedback zu unserem Logo gehört und wollen uns nochmal damit auseinandersetzen.

Wir laden daher Grafikdesigner*innen, Branddesigner*innen und Kommunikationsdesigner*innen mit eigener Betroffenheit ein sich zu einem einmaligen Austauschtreffen mit Personen aus dem Leitungsteam und der AG Webportal zusammenzusetzen und über ein neues Logo für aus-unserer-sicht nachzudenken. Wir würden gerne eure Fachexpertise und Eure Einschätzungen hören.

Achtung: Es geht tatsächlich nur um das Logo, nicht um ein komplettes CD

Das digitale Treffen wird am 24.06.2025 von 17.00 bis 19.00 Uhr stattfinden.

Anmelden könnt ihr euch hier: https://eveeno.com/333631257
 

Aufruf zur Mitarbeit am digitalen Schutzkonzept

Wir suchen für ein einmaliges digitales Arbeitstreffen, 
junge Menschen zwischen 16 Jahren und 25 Jahren, 
um mit uns gemeinsam unser digitales Schutzkonzept zu überarbeiten.

Ihr braucht kein Vorwissen! Wir haben einfach nur Fragen an Euch!

Wann?  15.05.2025 von 17:00 bis 18:30 Uhr

Bitte hier anmelden: https://eveeno.com/313487228

Stabile Strukturen schaffen: 
1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. setzt sich für die bundesweite Vernetzung und politische Interessenvertretung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aus allen Tatkontexten ein. Wir möchten die Perspektiven und das Fachwissen der Betroffenen in die Gesellschaft tragen, um Sichtbarkeit zu schaffen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Unsere Ziele umfassen den Austausch und die Stärkung von Partizipation sowie die Förderung einer Kultur des Hinsehens und Handelns. 

Um unsere Arbeit auch über 2024 hinaus fortsetzen zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende können wir die Vernetzung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ausbauen und wichtige Projekte realisieren.

Mit unserer Spendenaktion „1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“ möchten wir 1000 Menschen gewinnen, die jeweils 100 Euro spenden.

Auch kleinere Spenden sind willkommen! 

Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, machen einen Unterschied. Gemeinsam können wir viel erreichen! Jeder Euro fließt in den weiteren Aufbau des bundesweiten Netzwerks und in regelmäßigen Vernetzungs- und Austauschformaten von und für Betroffene ein. 

Setzen Sie sich solidarisch für diesen wichtigen Wandel ein, vielen Dank für Ihre Unterstützung!

aus-unserer-sicht e. V. ist vom Finanzamt Berlin als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.
 

Der Beitritt für ordentliche und Fördermitgliedschaften ist auf schriftlichen Antrag möglich.

Voraussetzung für die Aufnahme in den Verein als ordentliches Mitglied ist die Teilnahme an einer Infoveranstaltung zu den Leitzielen und Werten des Netzwerks. Die nächste Infoveranstaltung dazu findet am 09.12.2024 / 18:00-19:30 Uhr digital per zoom statt. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. an.

Weitere Informationen, Aufnahmeanträge und die Mitgliederordnung finden Sie hier: Verein und Mitgliedschaft

14.03.2025: "Zurück ins Nichts!" Stellungnahme des Betroffenenrats UBSKM zur angekündigten Abwicklung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)

Keine zehn Tage nach der Stellungnahme zu den Änderungen beim Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) wurde nun still und heimlich auf der Unterseite des Fonds verkündet, dass dieser gänzlich abgewickelt wird. Niemand wurde im Vorfeld darüber informiert.

Ab sofort gilt also, dass nur noch Anträge bis 31. August 2025 überhaupt gestellt werden können. Wer genau liest, versteht sofort, dass dies jedoch nur möglich ist, solange Geld in der Kasse ist. Wie viele Anträge also gestellt werden können, ist völlig unklar. 

Mehr Infos finden Sie hier: https://beauftragte-missbrauch.de/presse/artikel/999


04.03.2025 | Studie "Elternschaft nach sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend"

Was bedeutet es, nach sexueller Gewalt in der Kindheit selbst Kinder zu haben und elterliche Verantwortung zu tragen? Die Studie leistet einen Beitrag zur Unterstützung Betroffener sowie zu Aufarbeitung und Prävention.

Mehr Infos finden Sie hier: https://www.aufarbeitungskommission.de/mediathek/elternschaft-nach-sexueller-gewalt-in-kindheit-und-jugend/

Statement zur geplanten Schließung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)

17. März 2025

Der Fonds Sexueller Missbrauch soll abgewickelt werden? Nicht mit uns!
Warum wir aktiv werden müssen – und warum wir deine Hilfe brauchen!

Mit der geplanten Schließung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) wird eine der wenigen finanziellen Unterstützungsstrukturen für uns Betroffene sexualisierter Gewalt ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet für viele Menschen den Verlust dringend benötigter Hilfen – ohne eine funktionierende Alternative. Anträge werden nur noch bis zum 31.08.2025 angenommen, eine Auszahlung bleibt ungewiss.

Wir wollen und werden das alles auf keinen Fall lautlos hinnehmen!

Wir begrüßen die Stellungnahmen des Betroffenenrats, der UBSKM und BAG Forsa, bff, BKSF, DGfPI und WEISSER RING und schließen uns den Forderungen an.

Wir als Netzwerk von Betroffenen möchten aktiv werden und zeigen, wie wichtig der Fonds für Betroffene ist und welche Kraft für Betroffene in ihm steckt!

Wir wollen, dass die Entscheidungsträger*innen auf oberster Ebene verstehen, wie wichtig der Fonds für Betroffene wirklich ist, wie wirkungsvoll und wie unersetzbar.

Wir wollen, dass Entscheidungsträger*innen unsere Kritik hören und verstehen.

Wir wollen unsere Unterstützung anbieten und unsere Beteiligung einfordern. Der Fonds muss erhalten bleiben, bis es eine Alternative gibt, die besser an die Bedarfe Betroffener angepasst ist.

Dazu brauchen wir euch! 

Schreibt uns, welche Leistung ihr beantragt habt und wie sie euch geholfen hat oder noch hilft. Und gebt uns auch eure Kritik mit.

Wir werden alle Eure Geschichten sammeln und gebündelt übergeben. 

Wir werden mit euren Stimmen eine Stellungnahme verfassen und sehr deutlich zum Ausdruck bringen, was wir von den aktuellen Beschlüssen halten!


Hier geht es zur Umfrage: https://easy-feedback.de/umfrage/1962803/7TVCe9

Stellenausschreibung

17. März 2025

Koordinationsstelle (25 %) bei aus-unserer-sicht e. V., befristet  

Wir suchen: Eine Koordinator*in (m/w/d) für unser Austausch- und Beteiligungsforum

Arbeitsort: mobil/digital
Arbeitszeit: 25 % (ca. 10 Stunden/Woche)
Vergütung: TVöD 11 Bund
Bewerbungsfrist: 31.03.2025
Eintrittstermin: Zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Befristung: bis 31.12.2025 mit Verlängerungsoption (eine Verlängerung wird angestrebt, kann aber aufgrund der unsicheren Finanzierung ab 01.01.2026 nicht garantiert werden)

Über uns

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. ist ein bundesweites, unabhängiges Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Unsere Arbeit umfasst digitale und analoge Beteiligungsformate. Ein zentrales Element sind dabei unsere thematischen Arbeitsgruppen, die wir nun strategisch in einen engeren Austausch bringen möchten.

Über das Austausch- und Beteiligungsforum

Das Austausch- und Beteiligungsforum ist ein bereichsübergreifendes Format, in dem Vertreter*innen aus den thematischen Arbeitsgruppen, Vorstand, Geschäftsführung und weiteren Beteiligten zusammenkommen. Hier werden die Arbeit und Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengeführt, neue inhaltliche Schwerpunkte definiert und überlegt, wie sie gezielt für die Ziele des Vereins weiterverwendet werden können – sei es in der Öffentlichkeitsarbeit, politischen Arbeit oder durch andere Beteiligungsformate.

Ihre Aufgaben

  • Koordination des Austausch- und Beteiligungsforums
  • Planung, Organisation und Moderation der regelmäßigen Sitzungen
  • Sicherstellung eines strukturierten, produktiven Austauschs zwischen Arbeitsgruppen, Vorstand, Geschäftsführung und weiteren Beteiligten
  • Gestaltung eines offenen Raums für Diskussionen, Ideensammlung und strategische Abstimmung
  • Unterstützung der Arbeitsgruppen bei der Vernetzung untereinander und mit weiteren Akteur*innen
  • Begleitung und Weiterentwicklung von Beteiligungsprozessen in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung
  • Unterstützung bei der Entwicklung neuer inhaltlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen
  • Strukturierte Aufbereitung der besprochenen Inhalte und entwickelten Maßnahmen


Ihr Profil

Erforderlich:

  • Abgeschlossenes Studium in Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Sozialer Arbeit, Kommunikationswissenschaften, Erwachsenenbildung oder nachweislich umfangreiche Erfahrungen im Arbeitsfeld
  • Erfahrung in der Koordination und Moderation von Gruppenprozessen, idealerweise in Beteiligungs-, Vernetzungs- oder Austauschformaten
  • Kenntnisse in Beteiligungsprozessen und partizipativen Methoden
  • Erfahrung in der strukturierten Dokumentation und Ergebnissicherung
  • Sicherer Umgang mit digitalen Kommunikationstools (z. B. Videokonferenzen, digitale Dokumentation, Kollaborationsplattformen)
  • Gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit für die Aufbereitung von Diskussionen, Berichten und Konzepten
  • Kommunikations- und Moderationsstärke, wertschätzender und dialogorientierter Umgang mit verschiedenen Akteur*innen
  • Erfahrung und Verständnis in Awareness, Schutzkonzepten, Beschwerdemechanismen und diskriminierungssensibler Konfliktbearbeitung
  • Grundkenntnisse in Öffentlichkeitsarbeit oder die Bereitschaft, sich in diesen Bereich einzuarbeiten

Wünschenswert:

  • Strukturierte, selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise mit Blick auf langfristige Prozesse
  • Offenheit, Achtsamkeit, Vertraulichkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion
  • Sensibilität im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend


Wir bieten

  • Eine sinnstiftende Tätigkeit in einem bundesweiten Netzwerk
  • Flexible Arbeitszeiten mit der Möglichkeit zum mobilen/digitalen Arbeiten
  • Eine partizipative und offene Arbeitsatmosphäre mit großen Gestaltungsmöglichkeiten
  • Supervision


Bewerbung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und relevanten Nachweisen in einer PDF-Datei per E-Mail an Heidi Schäfer

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Bewerbungsschluss: 31.03.2025

Wir setzen uns für Diversität und Chancengleichheit ein. Menschen mit Diskriminierungserfahrungen und Betroffene sexualisierter Gewalt sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben und werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Statement aus-unserer-sicht e.V. zum Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen

03. Februar 2025

aus-unserer-sicht e. V. begrüßt den Beschluss des „Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ im Bundestag am vergangenen Freitag. Wir erwarten ebenfalls einen positiven Durchgang im Bundesrat und freuen uns auf das zeitnahe Inkrafttreten des Gesetzes.

Das Gesetz bedeutet ein Meilenstein im Engagement von Betroffenen gegen sexualisierte Gewalt. Wir gratulieren und danken allen Unterstützer*innen, die in den vergangenen Jahrzehnten mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben.

Welche Ziele hat das Gesetz?

Das Gesetz stärkt, wie der Name schon sagt, die Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Dafür werden das Amt der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), der Betroffenenrat und die Aufarbeitungskommission dauerhaft etabliert.

Inhaltlich werden mit dem Gesetz Prävention und Qualitätsentwicklung im Kinderschutz, die medizinische Kinderschutzberatung sowie die Aufarbeitung erlittener sexualisierter Gewalt gestärkt.

Was bedeutet das Gesetz für Betroffene?

Das Gesetz, das durch den Namen vor allem die Stärkung der Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in das Zentrum rückt, sorgt erfreulicherweise auch für Verbesserung der Situation erwachsen gewordener Betroffener, die in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erfahren haben.

Mit dem Gesetz wird ein Hilfesystem zur Unterstützung der individuellen Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aufgebaut.

Die Beteiligung und die Interessen von Betroffenen werden durch den nun gesetzlich verstetigten Betroffenenrat gesichert. So können Expertise und Erfahrungswissen von und für Betroffene in politische Prozesse in Bund und Ländern einfließen.

Durch die regelmäßige Berichtspflicht der UBSKM, des Betroffenenrats und der Aufarbeitungskommission gegenüber Bundestag und Bundesrat, kann die Politik zielgerichteter in der Arbeit gegen sexualisierte Gewalt wirken. Die Anliegen von Betroffenen können zudem künftig von der UBSKM in alle relevanten Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden.

Was sagen Betroffene?

Im Jahr 2024 hat sich bei aus-unserer-sicht e.V. die AG Politische Interessenvertretung ausführlich mit dem UBSKM-Gesetz aus Betroffenenperspektive auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit einzelnen §§ des Gesetzes stand dabei: Welche Umsetzungsschritte müssen folgen, damit die gesetzliche Stärkung flächendeckend auch bei den Betroffenen und in der Praxis ankommt? Welche Maßnahmen sind konkret notwendig, um die Rechte, Anliegen und Bedarfe von Betroffenen nach Inkrafttreten des Gesetzes konsequent und nachhaltig sicherzustellen? Wo sind noch Lücken, was fehlt noch im Gesetz? 

Vor allem braucht die Stärkung von Bundesstrukturen zwingend auch starke Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in den Ländern. Maßnahmen auf Bundesebene wie z. B. schule-gegen-sexuelle-gewalt können nur gemeinsam mit der strukturellen Umsetzung und Betroffenenbeteiligung auf Länderebene gelingen.

Die Ergebnisse und Einschätzungen zum Gesetz aus Sicht der AG findet ihr demnächst in der Doku 2024 auf unserer Webseite!

aus-unserer-sicht e. V. arbeitet als bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Ziele sind die Vernetzung von Betroffenen aus allen Tatkontexten und die politische Interessenvertretung. In verschiedenen Formaten werden Perspektiven und Anliegen Betroffener partizipativ erarbeitet, mit dem Ziel, diese in Politik, Institutionen und Öffentlichkeit einzubringen und so zu einem gesellschaftlichen Wandel und zu einer Kultur des Hinsehens und Handelns beizutragen.

Zum Statement als PDF

Zum Statement des Betroffenenrates bei der UBSKM

Newsletter Dezember

11. Dezember 2024

Heute möchten wir euch einen kurzen Rückblick auf den digitalen Fachtag geben, über eine neue Förderung informieren und allen Unterstützer*innen von aus-unserer-sicht e.V herzlich danken.

Am 30.11.24 fand unser digitaler Fachtag für Betroffene und weitere Interessierte mit über 100 Teilnehmenden statt. 

Acht Arbeitsgruppen  präsentierten die Ergebnisse und Forderungen ihrer bisherigen Arbeit zu verschiedenen Schwerpunktthemen. Anschließend wurde in Untergruppen intensiv weitergearbeitet, um die erarbeiteten Inhalte zu vertiefen und neue Ideen zu entwickeln. Die präsentierten Ergebnisse verdeutlichen das große Engagement aller Beteiligten und die umfangreiche Arbeit, die von den Teilnehmenden in den Arbeitsgruppen geleistet wurde. Die Ergebnisse des Fachtags und der Arbeitsgruppen werden dokumentiert und dienen als Ausgangspunkt für die weitere Vertiefung und Umsetzung.

Auch im nächsten Jahr planen wir, die Arbeitsgruppen fortzusetzen. Die genaue Form hängt von den finanziellen Rahmenbedingungen ab, die wir jedoch mit Zuversicht angehen. Ein erster Schritt ist bereits mit unserer neuen Förderung durch Aktion Mensch getan.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag durch ihre Mitwirkung zu einem Erfolg gemacht haben!

Ab dem 17.12.24 bis zum 07.01.25 sind wir bei aus-unserer-sicht in der Winterpause und nicht erreichbar. 

Wir wünschen allen geruhsame Tage zum Jahresende und einen guten Start ins Neue Jahr 2025. 
Wir sind uns bei diesen Wünschen bewusst, dass die Zeit zwischen den Jahren für viele Betroffene eine belastende und herausfordernde Zeit ist. Achtet gut auf euch. Wir wünschen Euch viel Kraft, gute Schutzräume und Menschen, die euch guttun.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die aus-unserer-sicht in diesem Jahr durch ihr Engagement oder eine Spende unterstützt haben und zur gemeinsamen Weiterentwicklung des Netzwerks beigetragen haben.

Aktion Mensch – Förderung „Inklusion einfach machen“

Wir freuen uns sehr, dass aus-unserer-sicht e.V. im Rahmen der Förderlinie „Inklusion einfach machen“ von Aktion Mensch eine Förderung erhalten hat! Mit dieser Unterstützung können wir entscheidende Schritte gehen, um unser Betroffenen-Netzwerk weiterzuentwickeln und noch inklusiver zu gestalten. Die Förderung eröffnet uns neue Möglichkeiten, beispielsweise durch die Entwicklung barrierefreier Zugänge, die Durchführung von Empowerment-Workshops und den Ausbau digitaler Vernetzungsformate. Gemeinsam mit Betroffenen setzen wir so wichtige Impulse, um Teilhabe zu stärken und nachhaltige Veränderungen zu erreichen. Wir danken Aktion Mensch für diese wertvolle Unterstützung und freuen uns auf die nächsten Schritte in unserer Arbeit!

"Vernetzung und Partizipation von und für Betroffene fördern: 
1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. setzt sich für die bundesweite Vernetzung und politische Interessenvertretung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aus allen Tatkontexten ein. Wir möchten die Perspektiven und das Fachwissen der Betroffenen in die Gesellschaft tragen, um Sichtbarkeit zu schaffen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Unsere Ziele umfassen den Austausch und die Stärkung von Partizipation sowie die Förderung einer Kultur des Hinsehens und Handelns. 

Der Bruch der Ampel-Regierung Anfang November hat zur Folge, dass sich die Verabschiedung des Bundeshaushaltes auf nicht absehbare Zeit verzögert. Auch wenn wir weiter mit der Politik im Gespräch bleiben, bedeutet dies konkret für aus-unserer-sicht, dass wir nicht wissen ob, wann und in welcher Höhe aus-unserer-sicht Fördermittel aus Bundesmitteln für das Jahr 2025 erhält.

Um unsere Arbeit auch über 2024 hinaus fortsetzen zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende können wir die Vernetzung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ausbauen und wichtige Projekte realisieren. Mit unserer Spendenaktion „1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“ möchten wir 1000 Menschen gewinnen, die jeweils 100 Euro spenden. 

Auch kleinere Spenden sind willkommen! Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, machen einen Unterschied. Gemeinsam können wir viel erreichen! Jeder Euro fließt in den weiteren Aufbau des bundesweiten Netzwerks und in regelmäßigen Vernetzungs- und Austauschformaten von und für Betroffene ein. Setzen Sie sich solidarisch für diesen wichtigen Wandel ein, vielen Dank für Ihre Unterstützung!
aus-unserer-sicht e. V. ist vom Finanzamt Berlin als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.

Beitritt zur Mitgliedschaft:

Der Beitritt für ordentliche und Fördermitgliedschaften ist auf schriftlichen Antrag möglich. 
Weitere Informationen, Aufnahmeanträge und die Mitgliederordnung finden Sie hier.

Aktuelle externe Hinweise finden Sie hier.

11.12.24 | UBSKM und DJI starten Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Dez. 2024 | Dialogprozess zu Standards der Betroffenenbeteiligung

Dez. 2024 | Betroffene mit Einwanderungsgeschichte als Zielgruppe der Aufarbeitungskommission

Newsletter November

13. November 2024

Heute wollen wir Euch darauf aufmerksam machen, dass wir die Anmeldefrist für den Fachtag verlängert haben und welche Auswirkungen die derzeitige politische Lage auch auf aus-unserer-sicht hat.

Der Bruch der Ampel-Regierung Anfang November hat zur Folge, dass sich die Verabschiedung des Bundeshaushaltes auf nicht absehbare Zeit verzögert. Auch wenn wir weiter mit der Politik im Gespräch bleiben, bedeutet dies konkret für aus-unserer-sicht, dass wir nicht wissen ob, wann und in welcher Höhe aus-unserer-sicht Fördermittel aus Bundesmitteln für das Jahr 2025 erhält. Selbstverständlich wollen wir unsere erfolgreiche Netzwerkarbeit weiter fortsetzen.

Um aber das Netzwerk zu stabilisieren und weiterzuentwickeln, ist aus-unserer-sicht auf zusätzliche finanzielle Mittel angewiesen. Deshalb werden wir Anträge auf Förderung bei verschiedenen Stiftungen stellen.

Jede Spende zählt ob groß oder klein. Eure Spende unterstützt uns dabei die Beteiligungsformate und Vernetzung von Betroffenen voranzubringen.

Einladung digitaler Fachtag aus-unserer-sicht

30.11.24 /10-15 Uhr digitaler Fachtag für Betroffene und weitere Interessierte
Der Fachtag bietet Gelegenheit, sich über das Netzwerk zu informieren, sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen und gemeinsam Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu vertiefen. Die Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichen Schwerpunktthemen präsentieren ihre bisherigen Ergebnisse und laden zu spannenden Workshops ein. Das ausführliche Programm und der Anmeldelink ist hier zu finden

"Stabile Strukturen schaffen: 
1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“

Der Verein aus-unserer-sicht e. V. setzt sich für die bundesweite Vernetzung und politische Interessenvertretung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend aus allen Tatkontexten ein. Wir möchten die Perspektiven und das Fachwissen der Betroffenen in die Gesellschaft tragen, um Sichtbarkeit zu schaffen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Unsere Ziele umfassen den Austausch und die Stärkung von Partizipation sowie die Förderung einer Kultur des Hinsehens und Handelns. 

Um unsere Arbeit auch über 2024 hinaus fortsetzen zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende können wir die Vernetzung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ausbauen und wichtige Projekte realisieren. Mit unserer Spendenaktion „1000 x 100 Euro - Gemeinsam für einen Wandel!“ möchten wir 1000 Menschen gewinnen, die jeweils 100 Euro spenden. 

Auch kleinere Spenden sind willkommen! Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, machen einen Unterschied. Gemeinsam können wir viel erreichen! Jeder Euro fließt in den weiteren Aufbau des bundesweiten Netzwerks und in regelmäßigen Vernetzungs- und Austauschformaten von und für Betroffene ein. Setzen Sie sich solidarisch für diesen wichtigen Wandel ein, vielen Dank für Ihre Unterstützung!
aus-unserer-sicht e. V. ist vom Finanzamt Berlin als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.

Beitritt zur Mitgliedschaft:

Der Beitritt für ordentliche und Fördermitgliedschaften ist auf schriftlichen Antrag möglich. 
Ordentliche Mitglieder des Vereins können natürliche Personen ab 16 Jahre werden, welche von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend Betroffene sind. Den Mitgliedsbeitrag können ordentliche Mitglieder selbst bestimmen. Voraussetzung für die Aufnahme in den Verein als ordentliches Mitglied ist die Teilnahme an einer Infoveranstaltung zu den Leitzielen und Werten des Netzwerks. Die nächste Infoveranstaltung dazu findet am 09.12.2024 / 18-19:30 Uhr digital per zoom statt. Anmeldungen hierzu über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Außerordentliche Mitglieder (Fördermitglieder) können natürliche und juristische Personen werden, die den Verein finanziell und ideell unterstützen. Der Mindestbeitrag einer Fördermitgliedschaft beträgt 200€ jährlich.
Weitere Informationen, Aufnahmeanträge und die Mitgliederordnung finden Sie hier.

Aktuelle externe Hinweise finden Sie hier.

Ausschreibung für den Betroffenenrat 2025-2030 bei der UBSKM: 
Jetzt bis zum 06.12.2024 bewerben!

Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, ruft Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend auf, sich für das politisch beratende Gremium bei ihrem Amt zu bewerben. Bis zum 6. Dezember 2024 können sich Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für eine Mitarbeit im Betroffenenrat 2025-2030 bewerben. Weiter Infos und Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

Newsletter Oktober

24. Oktober 2024

Heute wollen wir Euch zu Beginn herzlich zu unserem Fachtag für Betroffene und weitere Interessierte am 30.11.2024 einladen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich

SAVE THE DATE:

30.11.24 /10-15 Uhr digitaler Fachtag aus-unserer-sicht 
Der Fachtag bietet die Gelegenheit, sich über das Netzwerk zu informieren, sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen und gemeinsam Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu vertiefen. Die Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichen Schwerpunktthemen präsentieren ihre bisherigen Ergebnisse und laden zu spannenden Workshops ein. Das ausführliche Programm und der Anmeldelink ist hier zu finden.

Mitgliederversammlung 15.10.24

Im Rahmen unserer Mitgliederversammlung am 15. Oktober gab es personelle Veränderungen im Vorstand. Renate Bühn und Jörg Schuh haben sich entschieden, ihre Ämter niederzulegen und standen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Beide haben durch ihr Engagement maßgeblich zur Aufbauarbeit und Entwicklung unseres Vereins beigetragen. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Gleichzeitig freuen wir uns, den neuen Vorstand mit Barbara David und Catharina Krämer begrüßen zu dürfen. Wir wünschen dem neuen Team viel Erfolg bei der Fortführung dieser Arbeit!

Außerdem hat sich Heidi Schäfer als neue Geschäftsführerin von aus-unserer-sicht e. V. vorgestellt. Mehr Infos zu Barbara, Catharina und Heidi findet ihr hier.

Aktueller Stand Beschwerdemanagement

Die im Rahmen des Beschwerdemanagements angekündigte Einrichtung einer externen Beschwerdestelle mit einem Ombudsteam, die für September angekündigt war, verzögert sich aus organisatorischen Gründen. Expert*innen sind angefragt und erste Gespräche dazu haben stattgefunden. Die Etablierung ist im 1. Quartal 2025 geplant. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Zum Stand der Umsetzung des Webportals:

Wir freuen uns sehr nach einem gründlichen Auswahlprozess gemeinsam mit der Agentur "Neues Handeln" auf die Umsetzung des Webportals. "Neues Handeln" ist eine erfahrene Agentur, die bereits zu unserem Thema gearbeitet hat und die über ein breites Angebot verfügt. Die Zusammenarbeit hat bereits mit dem gemeinsamen Erstellen einer Timeline und der Festlegung von (Zwischen-)Zielen gestartet. 
Anfang nächsten Jahres soll das Webportal im neuen Design starten und dann auch einen tollen Veranstaltungskalender haben, der die Übersicht über Angebote und Möglichkeiten der Teilhabe erleichtert. Alle Wünsche, die an uns für das neue Webportal herangetragen wurden, werden sicher bis dahin noch nicht umgesetzt werden können, aber wir sind uns sicher einen super Anfang schaffen zu können. 

Aktuelle externe Hinweise finden Sie hier.

08.11.2024 I 10 - 15 Uhr Hannover
Zwischen digitaler (Selbst-)Bildung und institutioneller Angebotsnutzung – Partizipative Forschung und Praxisentwicklung für und mit queeren Jugendlichen in Beratungsprozessen - Digitale Abschlusstagung des BMBF-Projekts „QueerPar“

BENE - Betroffenen Netzwerk

Vertuschung beenden - Initiative zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt der Landeskirche Hannovers und EKD 

02.10.2024 I Abschlussbericht der Universität Osnabrück zu der Studie zur sexualisierten Gewalt im Bistum Osnabrück veröffentlicht

„Betroffene brauchen unbürokratische Hilfe, schnell und unkompliziert - es muss Ihnen geglaubt werden - die Folgen sind gravierend und behindern das gesamte Leben - Es braucht Aufklärung über die facettenreichen Folgen von sexualisierter Gewalt“

(Rahel Alazza)

Ich habe Überlebt! Nein, Memeli hat Überlebt! Während ich diese Sätze hier niederschreibe, wird mir klar, dass die Wahrheit meines Lebens endlich einen Wendepunkt darstellt. Es ist eine sehr schmerzhafte Herausforderung, der ich mich gestellt habe. Ein Kampf, der mich bis an die Grenzen meines Verstandes bringen wird. Ich werde hier und heute anfangen, mein Kampf ums Überleben zu kämpfen. Bei meinem Niederschreiben ist mein zweites ich immer dabei. Die kleine Memeli gibt mir die Wahrheit meiner Vergangenheit wieder. Es fließt aus mir heraus, die Wahrheit und so fange ich an. Ich Memeli und Memeli ich! Wir… nein ich wurde von Kindesbeinen an Misshandelt und Missbraucht. Und ja, Opfer haben ein Gesicht, so wie meines.

(anonym)

Ich wünsche mir für das Netzwerk einen offenen Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt. Insbesondere für Opfer* in Familien, ist ein soziales Netzwerk aus Freunden und Vertrauten wichtig.

(anonym)