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Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

FAQ

Allgemeines

  • Was ist die Idee und woher kommt sie?

    Zwei MitSprache Kongresse (2016 und 2018) haben die Mitglieder des 2015 gegründeten Betroffenenrats bei der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) im Ehrenamt für Betroffene und Unterstützer*innen zur nationalen und internationalen Vernetzung durchgeführt (Infos zum Kongress unter: beauftragte-missbrauch.de/betroffenenrat/kongress-mitsprache-2018-von-und-fuer-betroffene-von-sexuellem-kindesmissbrauch). Dort zeigte sich, wie groß der Wunsch sowohl nach Austausch und Vernetzung, als auch die Bereitschaft, das ganz persönliche Erfahrungs- und Expert*innenwissen einzubringen ist, um damit die Situation Betroffener und den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt maßgeblich zu verbessern. Daraus entstand die Idee eines bundesweiten Netzwerkes, welches Betroffenen sowohl Vernetzung als auch effektive Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet.

    Ausgehend von den beiden MitSprache-Kongressen erhielt der Betroffenenrat bei der UBSKM in seiner zweiten Amtszeit den Auftrag, die grundlegenden Voraussetzungen für ein Netzwerk von und für Betroffene zu schaffen. Hierzu nahm Anfang 2022 eine AG mit fünf Mitgliedern des Betroffenenrates gemeinsam mit externen Expert*innen mit eigener Betroffenheit und Vertreter*innen des UBSKM ihre Arbeit auf. Diese Steuerungsgruppe entwickelte die Grundlagen zur Trägerschaft und Bildung der Kerngruppe von aus-unserer-sicht. Dieser Prozess wurde in regelmäßigen Abständen mit dem Betroffenenrat abgestimmt und endete Anfang Oktober 2022 mit dem Start der Trägerschaft von N.I.N.A. e. V. (Diese Trägerschaft bestand bis zum 31.12.2023.)

    Was ist der Betroffenenrat?

    Der Betroffenenrat ist ein ehrenamtlich tätiges Gremium, das die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) und ihren Arbeitsstab seit 2015 kontinuierlich begleitet und berät. Die Mitglieder setzen sich für die Belange Betroffener sexualisierter Gewalt ein und geben dem Thema ein Gesicht und eine Stimme. Sie tragen die Anliegen der Betroffenen in den politischen Diskurs und in die Öffentlichkeit. Aktuell zählt der Betroffenenrat 15 Mitglieder.

    Wie kam es zum Namen „aus-unserer-sicht“?

    Der Name hat seine Ursprünge in der politischen Betroffenenbewegung. Unter dem Titel „Aus unserer Sicht“ luden bereits 2010 Tauwetter e. V. und Wildwasser Berlin e. V./ Frauenselbsthilfe & Beratung zu einem bundesweiten Kongress nach Berlin ein. Es war ein Kongress für Menschen, denen in Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt angetan wurde und er hatte zum Ziel gemeinsame politische Forderungen aus „unserer“ Perspektive zu formulieren. Aus dem zweitägigen Kongress entwickelten Teilnehmende ein Positionspapier und Forderungen, die bis heute unverändert aktuell sind:
    „Wir, die Teilnehmer_innen des Kongresses „Aus unserer Sicht“, sind Teil der Gesellschaft und haben unterschiedliche Lebensbedingungen. Wir sind keine homogene Gruppe und haben jeweils verschiedene Interessen und Positionen. Worin wir uns jedoch einig sind, ist die Tatsache, dass die sexualisierte Gewalt sich nicht auf ein individuelles Problem reduzieren lässt, sondern die gesellschaftlichen Strukturen als Ursache und Hintergrund sexualisierter Gewalt hinterfragt werden müssen. In Verantwortung unserer Gesellschaft für nächste Generationen ist eine nachhaltige und umfassende Prävention notwendig….“

    In Abstimmung mit den Organisator*innen des 2010 stattgefunden Kongresses knüpfen wir an vorhandene Vernetzungsimpulse an und führen diese unter dem gleichnamigen Titel fort.


    Begriffe

    Was meint Sexueller Missbrauch / sexuelle Gewalt / sexualisierte Gewalt?

    In Deutschland wird der Begriff „sexueller Missbrauch“ oder „Kindesmissbrauch“ in der breiten Öffentlichkeit, in den Medien, in der Politik und im Strafgesetzbuch verwendet.

    Die Begriffe „sexuelle Gewalt“ oder „sexualisierte Gewalt" gegen Kinder und Jugendliche werden häufiger in Fachpraxis und Wissenschaft genutzt. Diese Formulierungen machen die Schwere der Taten deutlich und stellen heraus, dass es sich dabei um Gewalt handelt, die mit sexuellen Mitteln ausgeübt wird. Sie sind niemals eine rein sexuelle Erfahrung, sondern immer Gewalt (https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/definition-von-kindesmissbrauch). Betroffene definieren es unterschiedlich, „sexueller“ Missbrauch/ sexuelle Gewalt/ sexualisierte Gewalt, und das ist gut so.

     Was meint Opfer / Betroffene*r / Überlebende*r?

    Menschen, die sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend erlebt haben, definieren sich unterschiedlich als Opfer, Betroffene*r, Überlebende*r und das ist gut so. Wir haben uns auf der Arbeitsebene auf den Begriff Betroffene*r geeinigt.

     Was meint „in Kindheit und Jugend“?

    Es bedeutet, dass die Gewalt in der Kindheit und Jugend, also in einem Alter von 0-18 begonnen hat. Manchmal dauert die Gewalt auch über das 18. Lebensjahr hinweg an, ausschlaggebend ist der Beginn der Gewalt.

     Was meint Empowerment?

    Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Selbstbefähigung, Ermächtigung, Bevollmächtigung“. Dies bedeutet die eigenen Stärken zu entdecken und sich gegenseitig zu stärken.

     Was meint Vernetzung?

    Sich mit bestehenden Netzwerken und Einzelpersonen zusammenzutun, sich auszutauschen, zu informieren und gegenseitig zu stärken.

     Meine Frage taucht hier nicht auf.

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