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Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Bundesweites Netzwerk von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend.

Fachtag 2024

Einladung zum Digitalen Fachtag am 30.11.2024

Am 30. November 2024 findet der Digitale Fachtag statt, der sich an alle richtet, die Interesse am Netzwerk haben. Ob bereits Teil des Netzwerks oder noch in der Kennenlernphase – an diesem Tag besteht die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und in den Austausch zu treten.
Der Fachtag bietet die Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen, Impulse aufzunehmen und gemeinsam Themen und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu vertiefen.

Die Arbeitsgruppen (AGs) des Vereins aus-unserer-sicht e. V. präsentieren ihre bisherigen Tätigkeiten und laden zu spannenden Workshops ein.

Eine besondere Priorität im Netzwerk hat die Sicherheit aller Teilnehmenden. Unser digitales Schutzkonzept mit Richtlinien für Teilnehmende und Moderation, Hinweisen zur gegenseitigen Achtsamkeit, zu Hilfe- und Beschwerdestrukturen ist für alle Teilnehmenden des Fachtags verbindlich. "Digitales Schutzkonzept": Download als PDF-Datei

Ablaufplan des Fachtags im Überblick

Termin: 30. November 2024, 10:00 bis 15:00 Uhr

Ort: Online (Zoom)

Anmeldung: Die Anmeldung zum Fachtag und den Workshops ist hier.

Programm und Workshopbeschreibungen: Download als PDF-Datei

Ablaufplan für den Fachtag

Ab 9:40 Uhr 
Einlass

10:00 Uhr
Offizielle Begrüßung durch Catharina Kraemer und Jörg Schuh. Anschließend Vorstellung des Tagesablaufs.

10:15 Uhr
Aktueller Stand des Vereins „aus-unserer-sicht e.V.“: Rückblick auf die Ereignisse des Jahres 2024. Vorstellung des neuen Vorstands und der Geschäftsstelle (Geschäftsführung und Verwaltung).

11:00 Uhr – 12:30 Uhr
Erste Runde: Kurzpräsentation der Arbeitsgruppen.

12:30 Uhr – 13:00 Uhr
Mittagspause.

13:00 Uhr – 14:30 Uhr
Zweite Runde: Workshops der Arbeitsgruppen.

14:30 Uhr
Ausblick auf das Jahr 2025.

15:00 Uhr
Ende der Veranstaltung.

Workshop 1: AG Politische Interessenvertretung

Offen für: Alle Interessierten

Im Workshop wollen wir uns unter anderem mit folgenden §§ zum „Gesetzentwurf zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ beschäftigen:

  • § 3 Sensibilisierung, Aufklärung und Qualifizierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt
  • § 4 Unterstützung für Betroffene von sexueller Gewalt in Kindheit/ Jugend bei der individuellen Aufarbeitung
  • Aufgaben und Berichtspflicht von UBSKM und Aufarbeitungskommission.

Die AG Politische Interessensvertretung begrüßt die Stärkung und Verankerung von Rechten und Strukturen durch den Gesetzentwurf. Welche Umsetzungsschritte müssen folgen, damit die gesetzliche Stärkung flächendeckend auch bei den Betroffenen und in der Praxis ankommt? Welche Maßnahmen sind konkret notwendig, um die Rechte, Anliegen und Bedarfe von Betroffenen nach Inkrafttreten des Gesetzes auch konsequent und nachhaltig sicherzustellen? Wo sind noch Lücken? Die Ergebnisse aus der AG zu diesen Fragen wollen wir im Workshop präsentieren und mit den Interessierten diskutieren.

Workshop 2: AG Tatort Familie

Offen für: Betroffene des Tatkontextes Familie

In der AG Tatkontext Familie war die Auseinandersetzung mit dem Schweigen innerhalb der Familie zentral. Im Vordergrund stand die Frage: Wie können erwachsene Familienangehörige gesellschaftlich, aber auch persönlich in die Verantwortung genommen werden, sich der Aufarbeitung im Tatkontext der eigenen Familie zu stellen? 
Im Workshop wollen wir Ergebnisse aus der AG zu folgenden Fragen präsentieren und mit weiteren Betroffenen aus dem Tatkontext Familie diskutieren:

  • Wie können Betroffene aus dem Tatkontext Familie entlastet werden?
  • Was wäre für Betroffene wünschenswert und hilfreich, was die Familie/Familienangehörige, aber auch die Gesellschaft tun können?
  • Welche Folgen hat das Schweigen, das Bagatellisieren, Leugnen und weitere Reaktionen der Familie bis hin zum notwendigen Kontaktabbruch Betroffener?
  • Welche unterstützenden Erfahrungen haben wir in unserem Leben mit Menschen in unserem sozialen Umfeld oder auch einzelnen Familienangehörigen gemacht? Was waren hilfreiche, positive Ereignisse?

Workshop 3: AG Inklusion und Diversity

Offen für: Betroffene

In dem Workshop „Schutz in Online-Räumen“ der AG Diversity/Inklusion sollen Beiträge, Informationen und Wünsche gesammelt werden, welche bei der Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes von aus-unserer-sicht e.V. mitgedacht werden.

Die AG Diversity/Inklusion beschäftigt sich damit, was es braucht, damit sich bei aus-unserer-sicht (mehrfach-) marginalisierte Betroffene willkommen, angesprochen und möglichst sicher fühlen können.

Workshop 4 AG Forschung

Offen für: Alle Interessierten

Im Workshop der AG Forschung wollen wir die bisher gemeinsam erarbeiteten Ziele und Haltungen zum Themenfeld „Beteiligung und Mitwirkung von Betroffenen in der Forschung“ vorstellen und diskutieren. Wir möchten Empowerment und Vernetzung voranbringen und die Ergebnisse auf einer breiteren Basis teilen, vertiefen, abstimmen und weiterentwickeln. Wir haben in der AG festgestellt, dass noch viel zu bewegen ist, damit echte Beteiligung in der Forschung aus Betroffenensicht gelingen kann.

Anhand unseres Konzepts zur Umsetzung einer Umfrage „Mehr Betroffene in die Forschung" werden Einblicke in betroffenenkontrollierte Forschung gegeben und auch partizipative Forschung diskutiert. In den von der AG priorisierten Themenfeldern „Kultur und Medien“, „Dissoziation“ und „Verdrängung in der Gesellschaft“ soll sich über den bereits erarbeiteten Status der Arbeitsgruppen ausgetauscht und über Forschungslücken, weitere Vernetzungsmöglichkeiten (z. B. Trialog DIS) und Möglichkeiten von Betroffenenbeteiligung gesprochen werden. Zentrales Anliegen dabei ist auch die Förderung, Ausbildung und das Empowerment von Betroffenen als Forschende, um die Deutungs- und Definitionsmacht über unsere eigenen Geschichten zurückzugewinnen. Die Förderung muss dabei unabhängig von Alter, beruflichem Werdegang, finanzieller Situation oder anderen Faktoren der Ausgrenzung und Stigmatisierung erfolgen.

Workshop 5: AG Hilfesysteme

Offen für: Alle Interessierten

In diesem Workshop möchten wir mit Betroffenen, aber auch anderen interessierten Teilnehmenden darüber sprechen, wie sich Betroffene einen Umgang im Hilfesystem mit ihnen vorstellen. Wir erörtern, mit welchen Reaktionen Betroffene konfrontiert sind und wie man das verbessern könnte. Wie Betroffene beteiligt werden und die Kontrolle behalten können. Was Betroffene sich wünschen würden und wie eine psychische Erste Hilfe optimalerweise aussehen könnte.

Hierfür wird es einen kurzen Vortrag zum Thema „Betroffenenkontrolliert“ und einen Vorschlag zur „Psychischen Ersten Hilfe“ geben. Im Anschluss erfolgt eine offene Diskussion zu diesen Themen.

Workshop 6: AG Soziales Entschädigungsrecht (SER)

Offen für: Alle Interessierten

SGB XIV – eine erste Auswertung des Sozialen Entschädigungsrechts aus unserer Sicht!

Vor knapp einem Jahr ist das neue Soziale Entschädigungsrecht in Kraft getreten. Bei diesem Workshop möchten wir euch zu einer ersten Auswertung des SGB XIV zum Thema „Soziales Entschädigungsrecht“ einladen. Was sind eure Erfahrungen z. B. bei den Themen-Wechsel vom alten Opferentschädigungsgesetz ins neue Soziale Entschädigungsrecht, Antragsverfahren, bürokratische Abläufe, Strukturänderungen und Neuerungen im Vergleich zu den bisherigen Regelungen. Was erlebt ihr positiv, was sind Herausforderungen, an welchen Stellen übt ihr Kritik?

Das Ergebnis des Workshops werden wir als Rückmeldung im Namen der AG SER von aus-unserer-sicht zum neuen SGB XIV an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales überreichen.

Workshop 7: AG Glaubhaftigkeitsgutachten

Offen für: Betroffene

Mutmach-Workshop zum Thema Glaubhaftigkeit – Erfahrungsaustausch und Einblicke in die AG Glaubhaftigkeitsbegutachtung.

Dieser Workshop ist ein Angebot zum Erfahrungsaustausch und für Fragen rund um das Thema Glaubhaftigkeit. Die AG Glaubhaftigkeitsbegutachtung beschäftigt sich mit dem Bündeln von Fachwissen und dem Entwickeln von Perspektiven, um Veränderungen im Sinne der Betroffenen zu erreichen.

Workshop 8: Allgemeiner Austausch

Offen für: Alle Interessierten

Und wie läuft das hier...? Der Workshop richtet sich an betroffene Personen und Interessierte, die den Verein aus-unserer-sicht e. V. noch nicht kennen und mehr über die Entstehung, den Aufbau, die Angebote und die angestrebten Ziele erfahren möchten.

Tamara Luding hat den Verein mit aufgebaut und ist als Gründungsmitglied von Anfang an dabei. Sie ist für alle Fragen offen und freut sich auf einen regen Austausch mit Menschen, die sich über aus-unserer-sicht informieren wollen und ist gespannt auf die Erwartungen und Wünsche, die die Teilnehmenden an unser Netzwerk haben oder auch welche Ideen für die Zukunft entstehen.