Externe Hinweise*
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14.03.2025 | „Zurück ins Nichts!" Stellungnahme des Betroffenenrats UBSKM zur angekündigten Abwicklung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)
Keine zehn Tage nach der Stellungnahme zu den Änderungen beim Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) wurde nun still und heimlich auf der Unterseite des Fonds verkündet, dass dieser gänzlich abgewickelt wird. Niemand wurde im Vorfeld darüber informiert.
Ab sofort gilt also, dass nur noch Anträge bis 31. August 2025 überhaupt gestellt werden können. Wer genau liest, versteht sofort, dass dies jedoch nur möglich ist, solange Geld in der Kasse ist. Wie viele Anträge also gestellt werden können, ist völlig unklar.
Mehr Infos finden Sie hier
04.03.2025 | "Elternschaft nach sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend" neue Studie der Aufarbeitungskommission
Was bedeutet es, nach sexueller Gewalt in der Kindheit selbst Kinder zu haben und elterliche Verantwortung zu tragen?
Aus Dunkelfeldstudien ist bekannt, dass jede*r siebte Erwachsene in der Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erlebt hat. Was es aber für Betroffene bedeutet, im Erwachsenenalter selbst Kinder zu haben und elterliche Verantwortung zu tragen, ist bisher kaum bekannt.
Die Studie ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes, das sich mit dieser Thematik beschäftigt hat. Über 600 Betroffene nahmen daran teil. Folgenden Fragen wurde nachgegangen: Wie denken Menschen, die in der Kindheit sexualisierte Gewalt erfahren haben, über eigene Kinder nach? Aus welchen Gründen antscheiden sie sich aktiv für oder gegen eigene Kinder? Welche Ängste und Sorgen haben sie und welche Rolle spielt ihre eigene Betroffenheit dabei? Welche Art von Unterstützung brauchen sie?
Die Studie leistet einen Beitrag zur Unterstützung Betroffener sowie zu Aufarbeitung und Prävention. Mehr Infos finden Sie hier
03.03.2025 | Stellungnahme Betroffenenrat UBSKM zu Änderungen beim Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)
„Fehlerkorrektur auf dem Rücken von tausenden Betroffenen!“ Seit dem 1. Januar 2025 sind jetzt Neuerungen beim FSM für Neuantrage und zum Teil auch für Altanträge in Kraft getreten, die u. a. die verpflichtende Vorleistung durch Betroffene für beantragte Leistungen beinhalten, die viele Betroffene nicht erbringen können. Die hierdurch bestehenden Einschränkungen sollen strukturelle Konstruktionsfehler korrigieren, die der FSM seit seinem Bestehen aufweist. Die zum 1 Januar 2025 in Kraft getretenen Neuerungen beim FSM schließen ausgerechnet finanziell benachteiligte Betroffene vom einzigen niedrigschwelligen staatlichen Hilfesystem aus, die mehr als andere aber auf genau diese Hilfen angewiesen sind.
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17.02.25 | Statement des Betroffenenrates UBSKM - Eine Frage der Haltung: Medienberichte über sexualisierte Gewalt sind ohne Betroffene schlechte Medienberichte.
Der Betroffenenrat bei der UBSKM weist darauf hin, dass Betroffenen die Möglichkeit zur bewussten Positionierung genommen wird und sie ohne direkte Korrekturmöglichkeit vorgeführt werden, wenn sie in Medienberichten nicht einbezogen werden.
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17.02.25 | Statement des Betroffenenrates UBSKM zum Panorama-Beitrag des NDR vom 6. Februar 2025 „Kindesmissbrauch – Polizei löscht strafbare Bilder nicht"
Sexualisierte Gewaltdarstellungen an Kindern+Jugendlichen gibt es millionenfach im Netz. Eine NDR Recherche hat nun gezeigt, dass Bund und Länder auf die Löschung von Bildmaterial verzichten. Der Betroffenenrat fordert staatliche Verantwortungsübernahme.
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23.01.25 | WDR: Ich wurde sexuell missbraucht: Wie sag ich es meinem Kind?
Beitrag mit Beate Kriechel und ihrem erwachsenen Sohn zu der Frage: Wie und wann erzähle ich ihm, was mir als Kind und Jugendliche passiert ist?
Zum WDR- Beitrag geht es hier
22.01.25 | BR Beitrag: Missbrauch · Aufarbeitung oder Stillstand?
Ein Jahr nach der Veröffentlichung der großen Missbrauchsstudie für die evangelische Kirche zieht "STATIONEN" Bilanz: Was wurde erreicht und wie viel bleibt noch zu tun?
Zum TV Beitrag mit Betroffenen und der UBSKM Kerstin Claus geht es hier
11.12.24 | UBSKM und DJI starten Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen
An dem Zentrum wird erstmals eine bundesweit repräsentative Befragung von Jugendlichen zum Ausmaß sexueller Gewalt und zu Tatkontexten durchgeführt.
Dez. 2024 | Betroffene mit Einwanderungsgeschichte - Zielgruppe der Aufarbeitungskommission
Die Aufarbeitungskommission will ihr Angebot gezielt bei Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte bekannter machen. Vier neue Flyer sprechen gezielt Betroffene aus englisch-, türkisch- und russischsprachigen Communities sowie weitere Betroffene mit Einwanderungsgeschichte an. Die Flyer stehen per download hier zur Verfügung bzw. können bestellt werden. Die Online-Anmeldung ist auch in Englisch möglich.
Dez. 2024 | Dialogprozess zu Standards der Betroffenenbeteiligung
Wie kann die Beteiligung von Betroffenen in institutionellen Aufarbeitungsprozessen gelingen und sichergestellt werden? Unter dieser Leitfrage beteiligen sich seit dem Herbst 2023 mehr als 150 Betroffene und Aufarbeitende an einem Prozess, der gemeinsam von der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, dem Betroffenenrat und der Aufarbeitungskommission koordiniert wird. Die bisherigen Aktivitäten sind nun auf einer Webseite veröffentlicht.
08.11.24 | 10-15 Uhr Hannover - Zwischen digitaler (Selbst-)Bildung und institutioneller Angebotsnutzung – Partizipative Forschung und Praxisentwicklung für und mit queeren Jugendlichen in Beratungsprozessen
Digitale Abschlusstagung des BMBF-Projekts „QueerPar“
Die Abschlusstagung gibt Einblicke in die Forschungsergebnisse und die entwickelten Materialien des Projekts und lädt zu Fachaustausch und vertiefter Betrachtung in Workshops ein.
QueerPar hat zum Ziel, zur Sensibilisierung und Qualifizierung der Beratungs- und Unterstützungssysteme für queere Jugendliche (LSBTIAQ*) im Kontext sexualisierte Gewalt beizutragen. Das dreijährige Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Wir laden Praktiker*innen und Forschende sowie queere junge Menschen herzlich zur digitalen Abschlusstagung von QueerPar ein. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte und Kolleg*innen aus der Beratung zu sexualisierter Gewalt, aus der queeren Beratung, den queeren Netzwerken und Initiativen, aus der Jugendhilfe (z.B. Jugendamt/ASD, stationäre Einrichtungen, Familienberatungsstellen, Jugendarbeit, Kitas) und aus Schulen.
Wir freuen uns hier auf Ihre Anmeldung.
BENE – Betroffenen Netzwerk
BeNe ist eine Vernetzungsplattform, die von Betroffenen des Beteiligungsforums Sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche entwickelt wurde. Mehr Infos finden Sie hier.
Vertuschung beenden - Initiative zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt der Landeskirche Hannovers und EKD
Wir sind eine Betroffeneninitiative für ernsthafte Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt in der Landeskirche Hannovers und in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Mehr Infos finden Sie hier.
02.10.24 | Abschlussbericht der Universität Osnabrück zu der Studie zur sexualisierten Gewalt im Bistum Osnabrück veröffentlicht
Der Abschlussbericht ist hier abrufbar.
Forschungskompass mentale Gesundheit
Der 2. Online-Dialog findet vom 12. September bis 04. Oktober 2024 statt.
Es gibt bereits viel Forschung zu psychischen Erkrankungen.Jedoch wird die Auswahl der Forschungsthemen meistens allein von den Forschenden bestimmt.
Das wollen wir ändern: Wir haben die Themen von Menschen mit psychischen Schwierigkeiten und ihnen nahestehenden Personen gesammelt. Jetzt können Sie über deren Wichtigkeit abstimmen! So entsteht gemeinsam mit Ihnen, den Erfahrungsexpert*innen, der Forschungskompass Mentale Gesundheit.
Hier geht’s zur Themenabstimmung.
08.07.2024 I VORSTELLUNG BUNDESLAGEBILD SEXUALDELIKTE AN MINDERJÄHRIGEN MIT BMI, BKA UND MISSBRAUCHSBEAUFTRAGTER CLAUS
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnet für das Jahr 2023 in Deutschland 16.375 durch die Polizei ausermittelte Fälle des sexuellen Kindesmissbrauchs (§§ 176, 176a, 176b, 176c, 176d, 176e StGB). Es wurden insgesamt 18.497 betroffene Kinder ermittelt. Hinzu kommen 488 Fälle von sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen (§174 StGB) und 1.200 Fälle von sexuellem Missbrauch von Jugendlichen (§ 182 StGB). Ein Anstieg ist bei dem Umgang mit jugendpornografischen Inhalten zu verzeichnen. Die Fälle in dieser Deliktsgruppe (§ 184c StGB) stiegen um 31,2 % von 6.746 Fällen auf 8.851 Fälle. Insgesamt konnten 54.042 Fälle der Herstellung, des Besitzes oder der Verbreitung sogenannter kinder- und jugendpornografischer Inhalte (§§ 184b, 184c StGB) festgestellt werden.
Weitere Informationen dazu bei der UBSKM und zum Downloads des Bundeslageberichts.
25.06.2024 I Rechtliche Aspekte der Aufarbeitung
Beiträge im Spannungsfeld von Persönlichkeits- und Äußerungsrecht, Datenschutz und Wissenschaftsfreiheit
Die Publikation der Aufarbeitungskommission behandelt Rechtsfragen, die sich regelmäßig in Aufarbeitungsprozessen stellen und bedacht werden müssen, wie beispielsweise zur Absicherung einer unabhängigen Aufarbeitung, zum Persönlichkeits- und Äußerungsrecht, zum Datenschutz oder für den Zugang zu Akten und Archiven. Zudem werden weitere rechtliche Herausforderungen und Hemmnisse in Aufarbeitungsprozessen beleuchtet, z.B. bei nicht verjährten Fällen oder die Belastungen der Betroffenen durch Ermittlungs- und Strafverfahren. Weitere Informationen finden Sie hier.
13.06.2024 | Sozialmagazin: „Von der (Un-)Möglichkeit der Aufarbeitung“ Themenheft Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs erschienen und frei verfügbar
Die aktuelle Ausgabe des Sozialmagazins ist unter der redaktionellen Leitung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs entstanden. Das Heft will dazu beitragen, Aufarbeitung multiperspektivisch zu beleuchten, eine weiterführende Diskussion anzuregen sowie Weiterentwicklungen für ein Recht auf Aufarbeitung zu fördern. Das Heft zum Download finden Sie hier.
03.05.2024 I Workshop Orientierungshilfe Familie
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat sich in einem Workshop mit über 40 Expert*innen aus Erfahrung und aus der Fachpraxis mit der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Familien befasst. Ziel ist unter anderem die Veröffentlichung einer Orientierungshilfe. Der Workshop hat die Aufarbeitungskommission dabei ein gutes Stück vorangebracht. Weitere Informationen finden Sie hier.
März 2024 | Herausgabe des Europarates: „Nicht über uns und ohne uns“
Leitlinien für politische Entscheidungsträger*innen zur Stärkung von Beteiligungsstrukturen von Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in politischen Prozessen.
Die Autorinnen der Leitlinien sind Professor S. Caroline Taylor AM, Mitbegründerin des Brave Movements, und Sophie Otiende, Geschäftsführerin des Global Fund to End Modern Slavery und Gründerin von Azadi, einer von Betroffenen/Survivors geführten Initiative in Kenia.
Ziel der Leitlinien ist es, Regierungen und Organisationen Methoden und Instrumente an die Hand zu geben, um ein auf Betroffene/Survivors ausgerichtetes Engagement für das Thema zur Beendigung sexualisierter Gewalt in der Kindheit zu ermöglichen.
Die Leitlinien sind bisher nur in Englisch erschienen und finden sich hier.
30.04.2024 | Expertise Glaubhaftigkeitsbegutachtung im deutschen Sprachraum - Interdisziplinäres Plädoyer für eine kritische Bestandsaufnahme zur Anwendung der sog. Nullhypothese (Fegert, Gerke, Kliemann, Pusch, Rixen, Sachser)
In Verfahren im Kontext sexualisierter Gewalt, in denen aufgrund fehlender Beweismittel Aussage gegen Aussage steht, wird häufig die Methode der Glaubhaftigkeitsbegutachtung angewandt, um dem Gericht eine sachgerechte Beurteilung zu ermöglichen. Die Expertise hinterfragt aus Perspektive der Psychologie, der Psychiatrie und der Rechtswissenschaft diese Methode und benennt Limitationen und Einschränkungen. Dafür wird die Methode in ihrer Theorie und Anwendung von verschiedenen Seiten beleuchtet: Die Rechtsprechungen unterschiedlicher Gerichtszweige und das Spannungsverhältnis von „Therapie und Glaubhaftigkeit“ werden vor dem Hintergrund empirisch gestützter traumafokussierter Psychotherapieverfahren diskutiert; die Anwendung der Glaubhaftigkeitsbegutachtung wird hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen/statistischen Methodologie eingeordnet und von Betroffenen berichtete Erfahrungen mit der Gutachtensituation sowie die Rechte der Geschädigten werden näher beleuchtet. Die Expertise finden Sie hier.
23.04.2024 | Stellungnahme des Betroffenenrates UBSKM zum Entwurf eines Gesetze zur Stärkung der Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Die Stellungnahme finden Sie hier.
Den Gesetzentwurf zur Stärkung der Strukturen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen finden Sie hier.
Kern des Gesetzes ist es, eine*einen Unabhängige*n Bundesbeauftragte*n gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, einen Betroffenenrat und eine Unabhängige Aufarbeitungskommission dauerhaft zu verankern.
Nachhaltige Strukturen auf Bundesebene sollen dazu beitragen, sexuellen Kindesmissbrauch gezielt zu bekämpfen, systematisch aufzuarbeiten und zu verhindern. Mit dem Gesetz soll der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt verbessert werden.
26.03.2024 | DOSB und Athleten Deutschland veröffentlichen Rechtsgutachten zum geplanten Zentrum für Safe Sport
Weitere Informationen finden Sie hier.
Dokumentation der Fachkonferenz zum neuen Sozialen Entschädigungsrecht
Im Mai 2023 trafen sich in Berlin Akteur*innen aus Politik, Sozialverwaltung, Sozialgerichtsbarkeit, Trauma Ambulanzen, Kinder- und Jugendhilfe und aus Fachberatungsstellen sowie Gutachter*innen, Fallmanager*innen und insbesondere Betroffene von sexualisierter Gewalt und Ausbeutung, um zu den Bedarfen und Möglichkeiten des neuen Rechts für ein betroffenenzentriertes Verfahren zu diskutieren. Dieser interdisziplinäre Austausch ermöglichte eine große Perspektivenvielfalt im Blick auf die Chancen und Herausforderungen in der Umsetzung des neuen Rechts im Sinne eines betroffenenzentrierten Verfahrens. Die Fachkonferenz wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs im Rahmen der Arbeit des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen veranstaltet in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
In der nun vorliegenden Dokumentation werden ausgewählte Impulse aus den Vorträgen und Fachforen der Konferenz vorgestellt. Ebenso wirft die Dokumentation einen Blick auf die Ergebnisse des Fachtages für Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erfahren haben, der im März 2023 im Vorfeld der Konferenz stattfand. Die Dokumentation der Fachkonferenz können Sie hier auf der Homepage des Nationalen Rates (AG Hilfen) herunterladen.
Bundesweite Plattform von qualifizierten Fortbildungsangeboten zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend*
Serviceangebot des Projekts „Fortbildungsnetz sG"
Das Kooperationsprojekt der Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. (DGfPI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet mit dem Serviceangebot „Fortbildungsnetz sG" eine bundesweite Plattform von qualifizierten Fortbildungsangeboten zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Davor existierte keine Plattform für Interessent*innen sowie Fortbilder*innen zu Vernetzung, Austausch und Orientierung. Aufgrund des steigenden Bedarfs an Fortbildungen in Schulen, Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen für Jugendliche sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen ist ein digitalisiertes und übersichtliches Angebot äußerst hilfreich. Die Datenbank wird kontinuierlich in Zusammenarbeit mit Fachberatungsstellen und Institutionen aus dem Themenfeld erweitert. Zusätzlich werden Veranstaltungen zur Einführung und zum Umgang mit der Datenbank angeboten. Diese finden Sie auf der Service-Seite des Projekts.
Stellungnahme der BKSF zu den Eckpunkten für eine Reform des Kindschaftsrechts*
Das Bundesministerium der Justiz hat am 16.01.2024 ein Eckpunktepapier zur Modernisierung und Reformierung des Kindschaftsrechts veröffentlicht. Die Eckpunkte schlagen neue Regeln im Sorge-, Umgangs- und Adoptionsrecht vor. Gewaltbetroffene Eltern und ihre Kinder sollen dadurch besser vor Gewalt geschützt werden. Die BKSF hat das Eckpunktepapier zum Anlass genommen, öffentlich Stellung zu beziehen und ihre Forderungen zum Reformbedarf im Sorge- und Umgangsrecht anzubringen. Die detaillierte Stellungnahme mit den Forderungen ist hier zu finden.
Förderlinie „Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingestellt *
Das BMBF legte 2011 einen wichtigen Grundstein mit der Einrichtung der Förderlinie, die erstmalig die Forschung von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in den Fokus rückt. Der Forschungsschwerpunkt sollte in der Wissenschaft etabliert werden. Das umfangreiche und wissenschaftlich fundierte Wissen soll Gesellschaft, Politik und Praxis zusätzlich befähigen, Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Lesen Sie mehr zu den Inhalten und Fördermaßnahmen auf der Website des Bundesministeriums. Jetzt hat das BMBF entschieden, die Förderlinie nach der 3. Laufzeit einzustellen und keine weiteren Maßnahmen zur Erforschung des Themas sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend einzurichten. Die BKSF positioniert sich klar gegen die Einstellung der Förderlinie, denn Wissenschaft und Forschung sind unverzichtbar für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt. Mehr Informationen hierzu auf der Website der BKSF.
Broschüre zum neuen Sozialen Entschädigungsrecht
Am 01.01.2024 trat das SGB XIV in Kraft. Es regelt das Soziale Entschädigungsrecht (SER) neu und löst das bisherige Opferentschädigungsgesetz ab. Die Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend (BKSF) hat gemeinsam mit dem bff (Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe) und dem KOK (Koordinierungskreis gegen Menschenhandel) eine Broschüre dazu erarbeitet:
SGB XIV: Das neue Soziale Entschädigungsrecht - Eine Praxishandreichung zur Unterstützung Betroffener von sexualisierter Gewalt, häuslicher Gewalt und Menschenhandel. Die Broschüre steht hier zum Download bereit.